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ALTERNATIVES BAUEN & DESIGN
ALTERNATIVES BAUEN
TREND ZUM WOHNEIGENTUM
Der
Bau
eines
Eigenheimes
oder
der
Erwerb
von
Wohneigentum
ist
für
viele
Familien
zentraler
Teil
der
Lebensplanung.
Sie
wollen
ihre
Wohnungsversorgung
in die eigenen Hände nehmen. Dafür sind viele Gründe ausschlaggebend:
Individuelle
Bedürfnisse,
Vorstellungen
und
Wünsche
zum
Wohnen
können
am
besten im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung erfüllt werden.
Wohneigentum
stärkt
die
Selbstverantwortung
und
Eigeninitiative
und
erweitert
die Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung im Wohnumfeld.
Wohneigentum
stellt
eine
hervorragende
Möglichkeit
zur
Vermögensbildung
dar.
Erfahrungsgemäß
haben
der
mit
der
Wohneigentumsbildung
verbundene
Konsumverzicht
und
die
erforderliche
höhere
Sparquote
bei
Wohneigentümern
eine
wesentlich
größere
Vermögensbildung
zur
Folge
als
dies
bei
Mietern
der
Fall
ist.
Selbstgenutztes Wohneigentum führt zu einer optimalen Alterssicherung.
Wohneigentümer
sind
in
der
Regel
im
Alter
wesentlich
besser
gestellt
als
andere
Haushalte.
Entsprechend
hoch
ist
deshalb
die
allgemeine
Wertschätzung
des
Wohneigentums.
Über
zwei
Drittel
aller
Haushalte
möchten
in
den
eigenen
vier
Wänden wohnen.
Der
Trend
zum
Wohneigentum
schlägt
sich
deutlich
im
Baugeschehen
nieder.
So
haben
die
Baugenehmigungen
für
Einfamilienhäuser
in
den
letzten
Jahren
stark
zugelegt.
Ein
entscheidendes
Hindernis
für
die
Bildung
von
Wohneigentum
sind
für
viele
Haushalte
die
hohen
Grundstücks-
und
Baukosten.
Bund,
Land
und
Kommunen
geben
daher
erhebliche
Hilfen,
durch
die
die
Eigentumsbildung
erleichtert
werden
soll.
Insbesondere
in
Hochpreisgebieten
fällt
dennoch
die
Bildung
von
Wohneigentum
schwer.
Um
das
Ziel,
den
Erwerb
von
selbstgenutztem
Wohneigentum
für
möglichst
große
Teile
der
Bevölkerung
zu
ermöglichen,
auch
zu
erreichen,
gilt
es
für
alle
Beteiligten,
über
alternative
Möglichkeiten
nachzudenken.
Einer
dieser
Wege ist die Bildung von Wohneigentum über Baugemeinschaften (Baugruppen).
WEGE ZUR BILDUNG VON WOHNEIGENTUM
Das
Zusammenfinden
von
Bauwilligen
in
einer
Baugemeinschaft
zur
Errichtung
eines
Mehrfamilienhauses
oder
von
mehreren
Ein-/Zweifamilienhäusern
eröffnet
einen
Weg,
den
Wunsch
nach
Wohneigentum
kostengünstiger
zu
realisieren.
In
Baugemeinschaften
können
sich
auch
Privatleute
und
gewerbliche
Akteure
zusammenfinden,
um
gemeinsam
Wohn-
und
Gewerbeflächen
zu
planen
und
zu
erstellen.
Die
klassische
Form
der
Bildung
von
Wohneigentum
ist
der
Erwerb
eines
Bau-
grundstücks,
das
dann
individuell
mit
einem
Gebäude
überbaut
wird.
Insbe-
sondere
in
den
Hochpreisgebieten
des
Landes
ist
dieser
Weg
für
viele
Bauwillige
nicht mehr finanzierbar.
Heute
wird
der
Erwerb
einer
Wohnimmobilie
vielfach
über
Bauträger
abge-
wickelt.
Bei
dieser
Form
der
Abwicklung
entstehen
allerdings
erhebliche
Kosten,
etwa
wegen
der
notwendigen
Vorfinanzierung
des
Grundstückskaufpreises,
des
eigenen
Verwaltungs-
und
Akquirierungsaufwandes
des
Bauträgers,
der
Notwendigkeit
der
Erzielung
von
Erträgen
aus
dem
Bauvorhaben.
Derartige
Kosten
fließen
in
den
Kaufpreis
mit
ein.
Insbesondere
familiengerechte
Wohnungen
oder
Eigenheime
können
bei
diesem
Weg
leicht
in
Gesamtkostenbereiche
vorstoßen,
die
für
Viele
nicht
mehr
finanzierbar
sind,
weil
die monatliche Belastung die ökonomisch vertretbare Grenze überschreitet.
MOTIVATION ZUR BETEILIGUNG AN EINER BAUGEMEINSCHAFT
Die
entscheidenden
Gründe
für
die
Beteiligung
an
einer
Baugemeinschaft
sind
unterschiedlich
und
vielfältig.
Dennoch
gibt
es
bei
allen
Baugemeinschaften
wesentliche
Aspekte,
die
neben
anderen
subjektiven
Entscheidungsgründen
im
Vordergrund stehen.
Diese sind in der Regel:
•
die Errichtung von kostengünstig und individuell gestaltetem Wohnraum.
Die
Bauherrenfunktion
der
Bauwilligen
ermöglicht
weitgehende
Kosten-
einsparungen bei Verwaltungs-, Koordinierungs und Planungsaufwand.
•
maßgebliche
Mitwirkungsmöglichkeiten
bei
Gestaltung
und
Ausstattung
des
Gebäudes und der Wohnung.
•
frühzeitiges
Kennenlernen
von
Miteigentümern
bzw.
Mitbewohnern
oder
Nachbarn.
Bei
der
freien
Baugemeinschaft
kann
der
Einzelne
sehr
viel
stärker
auf
die
Baugestaltung,
die
Architektur,
die
Größe
und
Anordnung
der
Wohnungen,
die
Wahl
der
Baumaterialien,
die
Ausstattung
der
gemeinschaftlichen
Einrichtungen
wie
des
Treppenhauses,
des
Eingangsbereichs
und
evtl.
Gemeinschaftsräume,
die
Haustechnik
und
die
Gartengestaltung
Einfluss
nehmen.
Die
strukturelle
und
soziale
Zusammensetzung
einer
Baugemeinschaft
und
deren
Homogenität
kann
von
den
Beteiligten
bereits
im
Vorfeld eingeschätzt werden.
Die
Mitglieder
der
freien
Baugemeinschaft
entscheiden
dabei
selbst,
wer
mit
ihnen baut und später der Nachbar ist.
Bei der Befragung von Baugemeinschaften wurden als wesentliche Gründe
für eine Beteiligung an einer Baugemeinschaft genannt:
•
Günstige Gesamtbaukosten 27%
•
Gute Gesamtkonzeption 18%
•
Positiver Eindruck von Mitbauherren/Architekten 15%
•
Mitgestaltung des Gebäudes und der eigenen Wohnung 25%
•
Frühzeitiges Kennenlernen der Miteigentümer/Mitbewohner 15%
DESIGN
WOHNEIGENTUM
ist
die
individuelle
Außeneinandersetzung
mit
der
eigenen
Umwelt,
eigene
Sicht-
weisen
gegen
den
Mainstream
und
die
Monotonie
unserer
Zeit.
Design
folgt
dabei
nicht
allein
selbst
gesetzten
Regeln
und
Intentionen,
sondern
muss
sich
vor
allem
mit
den
Interessen
jener
Gruppen
oder
Personen
auseinandersetzen,
denen
das
Design dienlich sein soll.
Vor allem durch diese Zweckorientierung unterscheidet sich Design von der Kunst.